Geschichte

Die Geschichte des schwarzen Kontinents belegt, dass Afrika keines Weges „hinterwäldlerisch“ bis zur Ankunft der Europäer war. Im Gegenteil – mächtige Königreiche und ein reger Goldhandel mit Asien und Arabien prägten diese Epoche. Afrika wird als die „Wiege der Menschheit“ bezeichnet, von hier gab es große Völkerwanderungen in alle Teile der Erde.

Kolonialisierung durch die Portugieser

Erst mit dem Auftauchen der Portugieser im 15 Jh. änderte sich viel. Die portugiesische Gier nach Geld wurde Afrika zum Verhängnis. Damit begann ein langer brutaler Weg der Auseinandersetzungen, der auch die Missionierung vorsah. Das 18. Jh. war der Höhepunkt der Sklaverei und des Menschhandels, den die Europäer ohne Skrupel betrieben. Bis in die 1970er hielten die Portugiesen an der Chibalo, der Zwangsarbeit fest.

Der lange Weg in die Unabhängigkeit

Erst das 20. Jh. ebnete den Weg zur Unabhängigkeit von den Kolonialmächten mit der Gründung der Republik Mosambik im Jahr 1975. Das setzte eine Massenflucht der Portugieser in Gang, 90% verließen Mosambik. Dabei zerstörten sie viele Einrichtungen und ließen das Land in einem völlig desolaten Zustand zurück. Die Wende zum Marxismus führte zu Unterdrückung und Bürokratie, dafür wurde der soziale Bereich ausgebaut und die Gleichberechtigung der Frau in allen Lebensbereichen tief verankert. Die Kommunistenpartei Frelimo beanspruchte die Alleinherrschaft. Das führte schon ein Jahr später zum Ausbruch des Bürgerkrieges, der bis 1992 andauerte. Erst in den 1990ern fand dieses System seinen Niedergang mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion.

Nach den freien Wahlen 1994 beschritt Mosambik den Weg der freien Marktwirtschaft, der aber durch Rivalitäten der Parteianhänger von Frelimo und Renamo getrübt wurde. Ende 2016 waren internationale Schlichter in Mosambik, um die Konfliktparteien an den Verhandlungstisch zu bringen.