Naturschutz

Mosambik ist geprägt von Savannen, Trocken-, Palmen- und Mangrovenwäldern. Das Sambesidelta, die Flutgebiete am Limpopo, sowie Save und Pungue sind Sumpflandschaften. Landeinwärts ist eine regenarme und heiße Region mit Sandböden, die den idealen Nährboden für die Wälder der Akazie und Mopane bilden. Auch der Baobab liebt Hitze und gedeiht entlang des Sambesi, Limpono und Save. Der Baobab ist sehr widerstandsfähig und kann 1000 Jahre alt werden. Im feuchteren Norden fühlen sich Miombowälder wohl. Die Chimanimani Bergwälder und das Maputaland beherbergen viele endemische Pflanzenarten.

Naturschutz in Mosambik

Bis 1992 spielte Naturschutz in Mosambik kaum bis gar keine Rolle. Ganz im Gegenteil, mitten im Gorongosa Nationalpark wurde Buschkämpfe ausgetragen und die Elefanten- und Nashornjagd war an der Tagesordnung. Danach setzte ein Umdenken ein. Mosambik wollte sich als attraktives Land mit intakter Umwelt für den Tourismus präsentieren. Als Zeichen wurde der Gorongosa Nationalpark von den Minen befreit und wiedereröffnet. Heute sind Elefanten, Löwen und Impalas wieder heimisch. Man gab sich Mühe die Bevölkerung zu sensibilisieren, was aber leider nicht zum gewünschten Erfolg führte. So floriert der illegale Elfenbein- und Trophäenhandel weiterhin, die rasante Abholzung der Wälder nimmt zu und die Mangrovensümpfe werden weiter zerstört.

Zum Schutz der Natur entstanden grenzüberschreitende Naturschutzgebiete, Peace Parks genannt. Der Great Limpopo Transfrontier Park ist so ein Projekt. Bislang gibt es 7 Nationalparks in Mosambik. Mittlerweile haben sich die Tierbestände in den Parks einigermaßen erholt.