Mosambik zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Über die Hälfte der Einwohner leben unter der Armutsgrenze. Nur eine kleine Elite profitiert vom Wachstum der Wirtschaft, während die ländliche Bevölkerung zunehmend verarmt.
Stetige Ausbeutung und Kriege machen Mosambiks Wirtschaft dauerhaft abhängig vom Ausland. Südafrika investiert seit Jahren in Mosambik und kauft das Land Stück für Stück auf. Viele Mosambikaner arbeiten in südafrikanischen Minen. Zudem machen dem Land Wetterkatastrophen zu schaffen, die hier viel stärker als anderswo ausgeprägt sind.
Die Wirtschaft von Mosambik ist geprägt durch die Landwirtschaft, ungefähr 80% der Bevölkerung leben davon. Die Küstenzonen haben den Vorteil, dass das Land fruchtbar ist und gefischt werden kann. Maniok, Mais, Hirse und Erdnüsse werden hier angebaut. Im Bergland von Chimoio ist die Tabakproduktion angesiedelt. Die wichtigsten Exportgüter sind Baumwolle, Cashew und Zuckerrohr.
Der Tourismus und das Transportwesen werden zunehmend zum Wirtschaftsfaktor ausgebaut. Mosambik hat mit seinem 2700 km langen Küstenabschnitt, der von Traumstränden und vorgelagerten Inseln geprägt ist, ein großes touristische Potential. Aber die ausufernde Korruption bei Polizei und Verwaltung sind ein Hemmnis für die Tourismusentwicklung.